Sydney - Perth // das 26 Tage Rennen

Nach 10.200km sind wir nun in Perth angekommen. Über 10.000km in 26 Tagen ist ein Hammer, aber es war im Endeffekt garnicht so schlimm, da wir ein sehr luxuriöses Wohnmobil hatten.
Wir haben viel gesehen, wir sind viel gefahren, wir hatten viel spaß und es ist viel Bier geflossen.
Die vergangenen 3,5 Wochen waren sehr schön. Wir haben jeden Tag was neues erlebt und hatten jeden Abend einen neuen Platz zum Übernachten.
Da ich nicht viel Zeit für den Blog hatte, konnte ich auch nicht soviel schreiben bzw. unsere Erlebnisse schriftlich festhalten. Jedoch versuche ich einfach mal, die vergangen 26 Tage nun wiederzuspiegeln.

Wir haben unsere Tour in Sydney gestartet und sind dann gleich in die Blue Mountains. Dort hat es die ersten 2 Tage leicht geregnet und es war recht kühl. Jedoch waren das die letzen Regentage auf unserer Tour und auch die Temperaturen lagen zwischen 25°C - 33°C.
Von den Blue Mountains sind wir nach Westen zum Kinchega National Park gefahren. Laut Apollo durfte man mit dem Mobil keine unbefestigen Straßen fahren, jedoch haben wir das Letzte aus der Kiste rausgeholt und sind so einige Sandpisten gefahren. Eine davon ging zum Kinchega. 150km Gravel Road war da nur der Anfang. Aber auch bis zum Ende hat das Wohnmobil alles wunderbar überstanden.
Am Kinchega NP haben wir das erste Mal richtig schön übernachtet. Wir hatten dort einen schönen Sonnenuntergang und auch einen tollen Sonnenaufgang über den Seen vom Kinchega NP.
Dann ging unsere Tour weiter nach South Australia. Dort hielten wir uns nur kurz auf und setzen von Port Augusta ins Outback über. Im Outback verbrachten wir wohl die meiste Zeit und das auch zurecht. Das Outback ist einfach magisch. Es hat eine ganz eigene Vegetation und die unglaubliche Weite ist mit nichts zumessen.
Wir fuhren den Stuart Highway hoch bis kurz vor Alice Springs. 200km vor Alice Springs bogen wir links ab, um zum Ayers Rock zukommen. Auf dem Weg zu Australiens heiligsten Berg fuhren wir auch noch zu den Olgas und zum Wataka NP. Bei den beiden großen, unglaublich meisterlichen Bergen unternahmen wir tolle Wanderungen und atemberaubenden Aussichten. Ayers Rock versprüht eine so tolle Energie, dass man einfach nur gute Laune bekommt, wenn man den Berg sich anschaut. Im Wataka NP haben wir uns den Kings Canyon angeschaut und auch eine schöne Wanderung oben an den Klippen des Canyons unternommen.
Zurück auf dem Highway fuhren wir weiter nach Norden. Alice Springs hat uns nicht wirklich begeistert. Dort muss man auch nicht wirklich viel Zeit verbringen. Der nächste Stop war ein National Park, wo ich nun leider den Namen vergessen habe :D
Er liegt zwischen Tennat Creek und Karthrine auf der rechten Seite vom Highway. Dort haben wir auch eine Wanderung am Fluss unternommen. Ab dort haben wir nun Krokodilgebiet betreten, jedoch nie eines gesehen.;)

Nach Karthrine ging es nach Westen Richtung Kununurra. Vorher machten wir noch einen Stop beim Gregory NP und schauten uns den großen Victoria River an, welcher aber momentan in der Trockenzeit recht klein aussah.
Jedoch war auch diese Wanderung sehr schön. Man sieht ja immer neue Sachen und es ist ein Mekka für jeden Photofreund.
Vor Kununurra fuhren wir in den Keep River NP und liefen dort auch nochmal ein paar Runden.
Dann haben wir endlich Western Australia erreicht. Der schönste Bundesstaat zeigte sich auch gleich mit warmen 33°C und Sonne satt von seiner schönsten Seite.
Dort fuhren wir den Highway 1 nach Broome. In Broome angekommen haben wir als erstes den Sonnenuntergang am Cable Beach genossen. Das war auch das erste Mal, dass wir auf unserer Reise nen größeren Teich, als nur unsere Seen die auf dem Weg lagen trafen. Der Indische Ozean...
In Broome haben wir eine Wal-Tour gemacht. Whal-Watching!
3 Stunden für 100 Dollar pro Person war sehr billig. Da musste man einfach mal zuschlagen. Vorab gab uns der Kapitain sein Wort, dass wir 100% welche sehen werden. Sie hatten die letzen 4 Jahre nie Wale verpasst.
Broome ist der Punkt, wo man die besten Chancen auf der Welt hat wilde Wale im Ozean zusehen. Und tatsächlich. Wir sahen ganz viele Wale und vorallem auch ganz ganz nah. Vielleicht 2-3m vom Boot entfernt. Einfach unglaublich. Das Boot war ein mittelgroßes Schiffchen sag ich mal. Ungefähr 20 Personen waren drauf und wir durften auch nach Vorne, wo wir dann ganz alleine waren, weil die anderen sich wohl nicht trauten. (what ever^^)Somit waren wir dort quasi allein und hatten einen tollen Blick auf die Tiere. Wir sahen auch noch Delphine, Schildkröten, Wasserschlangen, Jellyfisch und nen haufen roter Quallen. Alle ganz nah und mit einen perfekten Blick. Das war echt nochmal ein Super Erlebnis. Wenn so ein riesen Tier nur 2m vor dir auftaucht und du ihm ins Gesicht gucken kannst, ist das einfach nur soo toll. Das macht einfach so einen Spaß, wilden Tieren zuzugucken. Nach Broome sind wir nach Süden wieder zum Karijini NP. Der Karijini ist einer meiner lieblings National Parks in Australien. Die vielen Wasserlöschen mit Wasserfällen und Schluchten. Dort haben wir auch erstmal ein schönes Bad im Wildnis Pool genommen.
Vom Karijini hatten wir nicht mehr viel Zeit. Das letze große Ziel war die Shark Bay. Dort haben wir den Platz wieder gefunden, wo ich schon mit Max und Freunden vor einigen Monaten war. Dieses Mal waren wir da leider sicht alleine, jedoch hatten wir trotzdem eine schöne Zeit dort und wir haben sogar wieder ein paar Haie dort gesehen. Vielleicht ein kleiner Geheimtipp an dieser Stelle. ;)
Der Platz ansich ist wirklich sehr schön. Eine Lagune ist nur 100m vom Meer entfernt, ein kleiner Fluss geht ins Meer und das Wasser ist sehr klar. Der Strand ist menschenleer und man kann seinem Muscheltrieb freien lauf lassen.
In der Shark Bay haben wir die Delphine in Monkey Mia gesehen. Ich zum 2. Mal. War ja schon Mal hier. :)
Dies ist zwar eine wirkliche touristische Attraktion, jedoch kommen diese wilden Tiere ganz nah an einem ran und man kann tolle Photos machen.

Von der Shark Bay sind wir dann nach Kalbarri gefahren und sind dort auch nochmal in den National Park rein. Kalbarri hat eine sehr schöne Steilküste zubieten und auch die Wellen dort sind nicht gerade klein.
Der letze National Park waren die Pinnacles kurz vor Perth. Dies war auch der erste NP, welchen wir besucht haben im September 2010. Das nennt man dann wohl Ironie. Dort konnte man versteinerte Sandsäulen auf einer großen Sandfläche sehen.

Das waren unsere 26 Tage im Kleinformat beschrieben. Ich denke mal die drei werden dann noch viel mehr erzählen, wenn sie wieder da sind. Auch ich werde dann wohl das ein oder andere noch zuerzählen haben.
Ich kann euch nun noch mit vielen weiteren Photos von unserer Tour versorgen. ;)

Aber das war es nun auch für mich hier in Australien. 10 Monate Australien/ 3 Monate Neuseeland.
Ich werde am Montag Australien verlassen.

Wie wohl die meisten Wissen geht es nach Bali wieder. Dann weiter nach Kuala Lumpur, Manila und Bangkok.
Ich war mir ja die ganze Zeit noch garnicht sicher, wie ich das in Asien machen werde. Vor ein paar Monaten hatte ich noch richtig viel Lust auf den Trip, aber nun würde ich viel lieber noch in Australien bleiben. Das ist einfach WehmutPUR. Aus verschiedenen Gründen werde ich mit großer wahrscheinlichkeit früher nach Hause kommen. Es macht einfach viel weniger Lust, einen Trip zumachen, wo man selber garnicht hintersteht. Und auch körperlich könnte ich nicht die Sachen machen, welche ich vor hatte. Seit Neuseeland bin ich an der Leiste lediert und bisher konnte mir noch kein Arzt wirklich sagen, ob es eine größere Zerrung oder gebrochen ist. Ich hatte auch bisher keine Zeit mich mal dahinter zuhängen, um zugucken was Sache ist. Ja das sind nur zwei Gründe. Also werden wir dann wohl schon zusammen im Matsch wieder spielen gehen :D


Für Australien war das nur der Anfang, da ist noch viel zuentdecken!

Unsere Route - Klicken für Zoom