Montag, 29. November 2010

Angekommen in Cairns.

Wir haben uns entschieden nun doch schon früher nach Cairns zufahren, um dort Bäume zu beschneiden. Der Arbeitgeber ist der gleiche, wie beim Tree Planting. Also alles sehr schön entspannt. Die Fahrt nach Carins, rund 3000km haben wir locker flockig in 4 Tagen geschafft. Davon rund 2000km Dirt Road, also sandige Strecke mit Flussdurchquerungen und stundenlanger Einsamkeit. Manchmal sah man nur alle 100km mal ein Auto. Ansonsten versuchten sich Kühe und Kängurus sich vor unserem Auto das leben zunehmen. Aber wahrscheinlich war es eher ein Spiel oder eine Mutprobe, wer es noch schafft vor dem Auto über die Straße zukommen. Die Tiere stehen einfach am Straßenrand und springen dann über die Straße, wenn ein Auto kommt. Bei Nacht zufahren ist noch extremer, dass uns da noch nichts passiert ist, grenzt an einem Wunder. Auf der Fahrt nach Cairns haben wir auch wieder mal 2 Reifen verloren, beziehungsweise sie sind geplatzt. Wir sind beide froh, wenn wir das Auto dann in Sydney endlich verkaufen können. Es ist wie eine tickende Zeitbombe, man weis nicht wann das nächste Unheil eintritt. Cairns ist eine sehr schöne und ziemlich weitläufige Stadt an Australiens Ostküste. Wir waren nur einen Tag da, weil wir noch weiter mussten zu unserem Job. Das Shopping Center von Cairns sah von innen aus wie das „Alexa“ in Berlin. Wir fühlten uns auch gleich ganz wohl mit KFC und Co.
Nun sind wir 150km südlich von Cairns, nahe Tully und beschneiden Bäume. Es wird wieder per Baum bezahlt und jeder bestimmt somit sein Einkommen selbst.
Man muss es sich so vorstellen. Es sind insgesamt 400 Hektar Fläche wo die Bäume sich befinden. Es gibt dann die Reihen mit den Bäumen die schon ziemlich hoch sind und wir beschneiden dann diese auf eine Höhe von ca. 2,70m. Uns wurde gesagt, die Bäume werden dann abgeholzt in ein paar Jahren und für die Holzindustrie genutzt. ABER in den Reihen wimmelt es nur so ein kleinen UND GROSSEN Tierchen. Alles was in Australien an Land lebt und einem was antauen kann, ist hier quasi Zuhause. Uns wurde gesagt das sich einige Schlangenarten (davon auch ein paar sehr giftige) hier befinden. Ebenfalls sind hier Krokodille zuhause. Da dort mehrer kleine Flüsse sich befinden. Bisher haben wir noch keine dieser beiden Tiere gesehen, aber es wird zur Vorsicht geboten. Dann gibt es noch ohne ende Spinnen und Moskitos. An den Armen sehe ich aus wie eine Streuselschnecke. :D
Und dann habe ich hier schon die größte Spinne gesehen, die ich je zu Gesicht bekam. Es war unglaublich… Sie hatten einen Durchmesser von mindestens 20cm und so richtig lange Füße.
Durch den anhaltenden Regen hier steht dort immer alles unter Wasser und somit haben wir von beginn der Arbeit um 5Uhr bis zum Ende immer nasse Füße. Das sieht besonders lecker aus wenn man die Schuhe dann nach der Arbeit auszieht. Und die Schuhe werden ja auch nicht trocken bis zum nächsten Morgen. Also ein Heiden Spaß morgens um 4Uhr in nasse Schuhe zu schlüpfen und dann damit 9-10h im nassen rum zuspazieren.
Aber man gewöhnt sich ja an alles.



Kununara am See mit Krokodilen

Unser Campingplatz in Kununara


In Fremantle Sep´10 Schottischer Geburtstag :D

Und die Folgen...:p