Donnerstag, 24. März 2011

The Bluff - Fjordland - Queenstown - Mount Cook

So ein paar Tage nach unserem Sprung hab ich nun auch mal Zeit gefunden, die letzten Ereignisse unser Route hier reinzustellen.

Als wir von Dundin losgefahren sind, wo wir mehrere Tage noch mit surfen verbracht hatten, sind wir Richtung Süden gefahren. Genauer nach Bluff. The Bluff ist der südlichste Punkt Neuseelands. Weiter südlich befindet sich nur noch Stewart Island. Doch von der Landmasse her ist Bluff der südlichste Punkt. Zwischen Cape Reinga (nördlichster Punkt NZ) und The Bluff liegen gerade mal 1400km Luftline. Das ist angesichts der vielen Kilometer die wir zurückgelegt hatten nicht gerade viel.
In Bluff gab es keinen riesen Touristentrubel wie im Norden. Dort stand einfach wie im Norden ein Schilderwald mit Städtenamen und deren Entfernungen.
Am Abend sind wir dann einen Berg hinauf gefahren, wo wir die entfernte Insel Stewart Island sahen konnten.









Nun ging es wieder nach Norden. Der erste Stop war im südwesten gleich. Dort besuchten wir das Fjordland. Die Strecke von Te Anau nach Milford Sound wurde im Lonley Planet als sehr schön beschrieben, jedoch wussten wir das in Milford der Tourismus "bummt" und so entschieden wir uns, nur die halbe Strecke zufahren und an einem sehr schönen Fluss zu übernachten mit Bergblick.
In der Nacht wurde es so das erste mal Richtig richtig kalt. Ich würde gar sagen, dass dies die kälteste Nacht in Neuseeland bisher war. In den Bergen hingen die Wolken sehr tief und am Morgen war das gesamte Gelände mit Nebel voll. Man sah keine 50m weit, jedoch als dann die Sonne rauskam wurde es wieder schööön warm und der Nebel verzog sich auch schnell. Beim herum tollen am Fluss, bin ich mit meinem Crocs an einem Stein hängen geblieben und der große Zeh wurde dabei sehr in Mitleidenschaft gezogen. Ich weiß nicht wie man das schafft, aber die Hälfte vom Zehnagel und ein Stückchen vom Zeh sind extrem Blau bis zu einer Farbe die ich nicht beschreiben kann. Ein Photo lass ich außen vor, sieht echt nicht lecker aus :D
Fjorde an sich haben wir nicht wirklich gesehen, die waren alle hinter Milford Sounds. Wir hatten dagegen einen großen klaren See und zahlreiche Flüsse. Außerdem hab ich ja schon Fjorde in Norwegen gesehen. :D

Nebel am Morgen


Nebel und im Hintergrund geht die Sonne auf :)



Neuseeland hat schon ein "paar" Schaafe zubieten








Nach den kalten Tagen im Süden, ging es nun ins sonnige Queenstown. Die Tourihochburg schlecht hin. Ich hatte ja schon im vorherigen Blog erwähnt, dass wir hier einen Bungy Jump gemacht hatten. Der Weg nach Queenstown führte am wunderschönen Wakatipu See entlang, welcher in der Sonne nur so vor sich hin strahlte. Laut einigen Informationen, war dies auch ein Schauplatz von Herr der Ringe.

Wakatipu See












Von Queenstown ging es dann auch gleich weiter zum Mount Cook. Der Mount Cook oder auch Aoraki genannt ist mit 3754m der höchste Berg Neuseelands. Am Abend zuvor waren die Berge alle mit Wolken bedeckt, doch am Morgen lichtete sich alles. Und am späteren Nachmittag hatten wir dann einen perfekten Blick ohne Wolken. Da hatten wir mal wieder sehr viel Glück mit dem Wetter. Wir wollten zu einem See am Fuße des Mount Cook laufen, später ist uns aufgefallen, dass dies ein paar andere Berge waren und der Mount Cook ein bisschen weiter rechts lag. Trotzdem sind wir dann den Track gelaufen und sind kurz nach´em Anfang links in den "Busch" und sind dann unseren eigenen Weg gelaufen. Wir wollten einmal um den See herum und dann auf der andere Seite wieder hoch, um dort wieder auf den Track zugelangen. Der Weg dahin war voller loser Steinsbrocken und man musste an manchen Stellen gut aufpassen wo man hintrat.
Als wir die Hälfte geschafft hatten und wir gerade rüberlaufen wollten zum Aufstieg des normalen Tracks bemerkten wir, dass wir uns auf einen großen Gletscher aufhielten und dieser alles andere als stabil war. Alle paar Minuten brach ein Stück ab und fiel hinunter in einen eiskalten Fluss. Durch die vielen Steine, welche auf dem Gletscher lagen, haben wir diesen nicht gleich gesehen. Wir mussten dann einen kleinen Umweg außenrum nehmen, denn "Straight" den Gletscher runter hatten wir nicht gerade vor. :D
Nach guten 5 Stunden sind wir dann wieder auf den normalen Track gestoßen und sind diesen soft zurückgelaufen. Den Mount Cook haben wir trotzdem noch gesehen. Da sich die Wolken, welche den Berg vorher versteckten, lichteten.
Nun sind wir wieder auf dem Weg Richtung Christchurch und werden wahrscheinlich nochmal nach Norden fahren, um ein paar Tage zu surfen.

Die Spitze vom Mount Cook


Mount Cook


Die Fahrt zum Mt. Cook - ein großer milchfarbiger See zieht sich der Straße entlang

Am Abend zuvor waren die Berge noch mit Wolken bedeckt