Sonntag, 26. September 2010

Von Perth nach Broome


Nun hat unsere Reise Richtung Norden endlich begonnen und wir haben schon soviel erlebt und die verschiedensten Sachen gesehen.
Der erste Tag war recht relaxt, da wir erst gegen Abend Perth verlassen hatten. Unser erster Schlafplatz lag ungefähr 150km nördlich von Perth. In der nähe von Guilderton konnten wir auf einem Campingplatz übernachten. Wir haben vom Vorgänger einen tollen Reiseatlas bekommen, wo man alle möglichen Campingplätze in Australien finden kann. Dort steht zum Beispiel, ob sie kostenlos sind, ob man Handyempfang hat usw. Der überwiegende Teil der Campingplätze ist kostenlos und auch einfach nur ein bisschen Flache Wiese und ein paar Sandstraßen in der Natur.
Wir wollten eigentlich über den Highway 60 uns an der Küste entlang schlängeln und uns die Pinnacles angucken, jedoch wurde ab Lancellin die Straße erneuert und somit mussten wir einen recht großen Umweg über den Highway 1 machen.
Am zweiten Tag fuhren wir dann zu dem berühmten Pinnacles Desert, welche im Nambung National Park sich befinden. Der Anblick dieser Sandsteine, war auf jedenfall der Umweg wehrt.
Unser nächstes großes Ziel war die Shark Bay, doch zufuhr fuhren wir noch über Geraldton nach Kalbarri. Geraldton ist eine mehr oder weniger Kleinstadt und hat bis auf einen wunderschönen Ausblick auf den Ozeanen keine gossen Reize. Kalbarri dagegen liegt in einer Bucht und ist von Touristen sehr beliebt. Trotzdem ist dieser Ort wunderschön zum Sonnenuntergang zu genießen.
Abends sind wir noch zur Shark Bay gefahren, damit wir am nächsten Tag mehr von dem schönen Wetter hatten. Es wird nämlich immer heißer…
Wir sind noch nicht einmal in Broome und die Hitze bringt einen schon fast um. Es sind gerade mal so 25°C, doch gefühlte 40. Ich habe einen älteren Mann getroffen, welcher aus Brisbane stammt und nun im Rentenalter sich sein eigenes Land mit dem Wohnmobil anguckt. (Ein Trend, den viele Australier machen) Er ist von Norden gekommen und meinte in Darwin ist es momentan nicht auszuhalten. Dort beginnt im Oktober wieder die Selbstmordsaison, weil es viele Leute einfach nicht mehr aushalten. Momentan sollen dort rund 45°C sein. Und wir haben erst Frühling…
Die Shark Bay ist bekannt für ihre Delphine in Monkey Mia, doch auch Haie gibt es hier. Wir haben uns einen wunderschönen Campingplatz in der wilden Natur wieder ausgesucht und er war ein richtiger Volltreffer. Zelten am Strand. Geradezu der Ozean und nebenan eine Lagune, wo ein kleiner Fluss Richtung Ozean floss. Ein Traum.
Als wir dann zum Mittag zum Strand hingingen, um ein wenig zu Schnorcheln bekamen wir unerwarteten Besuch. Das Wasser dort ist nur rund 0,50 m tief und geht so rund 1km in den offenen Ozeanen.
Der Besuch entpuppte sich bei näheren Hinsehen als kleine Haie. Wir hatten wohl an dem Tag einfach zuviel Glück, als das wir echt uns in einer Bucht voll mit kleinen Haien befanden. Es waren mindestens 40 – 50 Haie, welche neugierig um uns schwimmten. Das war keine Touristenattraktion, dass war einfach Wildnis PUR. Die Haie an sich waren alle Harmlos. Sie sind teilweise sogar bis auf einen Meter herangekommen, doch dann sofort wieder abgetaucht. Das war bisher wohl das Erlebnis schlecht hin. Im weiteren Verlauf trafen wir noch auf ein paar Rochen und springende Fische. Der Anblick dieser Fische hatten schon ein wenig was mit einem Zirkus zutun. Zu Witzig. ;)
Am nächsten Tag sind wir nach Monkey Mia gefahren, wo wir uns die Delphine angeguckt haben. Dieser Ort ist zwar von Touristen sehr beliebt, jedoch konnte man ziemlich gut die Delphine anschauen. Teilweise schwammen sie auch sehr nah am eigenen Bein entlang. Auch das war ein tolles Erlebnis gewesen.
Nach der Shark Bay wollten wir über Tom Price zum Karijini National Park und dann Richtung Norden nach Broome. Aber der Reihe nach…
Vor ein paar Tagen wurde uns angezeigt, dass zuwenig Motoröl sich im Motor befinde. (Keine Ahnung wie man das schreibt, bin keine Mechaniker ;) )
Wir also Motoröl gekauft und vorne in die !Richtige! Öffnung reingekippt und wollten danach gleich los. Haa denkste, Das Auto sprang dann gar nicht mehr an und wir saßen da und guckten uns doof an. Nach ein paar Minuten spring aber der Motor an und wir konnten dann endlich weiter fahren. Das Öl muss sich wohl erst einmal wieder verlaufen im Motor. Das war Autopanne 1von4.
Ein paar Stunden später waren wir in Coral Bay am Ningaloo Reef. Das Wasser war so schön Kristallklar und man konnte sehr schön die Fische beobachten. Da freut man sich schon auf das Great Barrier Reef ;)
Als wir dann wieder los wollten, war unser Reifen hinten platt…Gut wir haben ja zwei Ersatzreifen dabei, alles kein Problem. Also dann aber 100km später der neue Reifen auch kaputt war, kamen wir langsam ins grübeln. Jedoch sind wir mit dem letzen Reifen noch nach Tom Price gekommen. Von dort aus wollten wir noch am selben Tag bis kurz vor den Karijini NP fahren, um am nächsten Tag dort die gesamte Zeit zu verbringen. Jedoch machte uns unsere Kupplung einen Strich durch die Rechnung. Gegen Abend hin 10km aus Tom Price ohne Handyempfang verreckte uns also die Kupplung. Schön ist anders… Jedoch sind die Australier so unverschämt nett, dass gleich mehrer Autos anhielten und fragten, ob wir Hilfe bräuchten. Diese nahmen wir natürlich danken an und wir campten eine Nacht vor dem Mechanikshop der Stadt. Die Kupplung wurde für einen stolzen Preis repariert und wir konnten dann weiter fahren. Zuvor waren wir noch auf den Mount Nameless (Krasser Name :D) welcher mit rund 1200m der höchste Berg in Western Australia ist.
Der Karijini NP machte seinen Ruf alle Ehre wert. Wir konnten dort unter Wasserfällen uns in der Sonne rekeln und in kleinen Warmen Naturpools uns treiben lassen.
Ein National Park, wo man noch mal herkommen kann.
Die letzen Tage waren weniger spannend, wir sind dann über Port Heatland nach Broome gefahren, wo wir auch erstmal bleiben werden. Wir versuchen hier wieder einen Job zufinden und campen momentan auf einen sehr schönen Camping Platz nahe der Stadt. Die Temperaturen werden echt immer heißer hier, jedoch haben wir ja den Cable Beach vor unserer Nase.

Bis dahin wünsch ich euch einen schönen Sonntag

Paul

 Pinnacles


Westküste nahe Kalbarri

Shark Bay



Lecka Lecka

Upps, dass war eng :D

Monkey Mia



Tom Price - Campingplatz (so unglaublich zutraulich)

Vom Mount Nameless

Karijini National Park


Es gibt die Roadtrains, mit "nur" 4 Anhänger (einfach so unglaublich lang) und dann gibt es die Oversize Roadtrains, die einfach mal die gesamte Breite der Straßen brauchen. Es sieht so gewaltig aus, wenn man direkt davor steht. ;)

Spider - ne ganz süße

Gecko

Cable Beach Broome


 Peace Out... (:


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